TODESSPIRALE PDF Print E-mail
Written by Dr. Taha-Pascha   
Tuesday, 21 April 2015 08:22
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Hunderte Menschen sind am Wochenende bei einem Schiffsunglück vor der libyschen Küste gestorben. Europas Politiker sind entsetzt und geloben, etwas an der verheerenden Lage zu ändern. Doch was kann die EU tun? Es gibt wahrscheinlich nur noch eine Lösung " Krieg stoppen und  die Armut bekämpfen ".

Warum gehen die Migranten das Risiko ein, im Meer zu ertrinken?

Die Menschen fliehen vor mörderischen Gruppen wie in Syrien, vor schrecklichen Diktaturen wie in Eritrea oder einfach vor wirtschaftlicher Aussichtslosigkeit wie in etlichen Ländern Schwarzafrikas. Viele von ihnen sagen sich: Besser einen schnellen Tod sterben als einen langsamen auf Raten, wie er ihnen ihrer Ansicht nach in ihren Herkunftsländern drohen würde.

 

Als im Oktober 2013 rund 400 Menschen vor der italienischen Insel Lampedusa im Mittelmeer ums Leben kamen, beschworen viele Politiker eine neue Flüchtlingspolitik: Ein solches Schiffsunglück dürfe es nie wieder geben, so der europäische Kanon. Doch an diesem Wochenende wiederholte sich die Vergangenheit auf traurige Weise, diesmal vor der libyschen Küste. Dort war ein Schiff mit mehr als 700 Flüchtlingen gekentert, nur 28 Menschen konnten gerettet werden. Einer der Überlebenden sprach am Sonntag sogar von bis zu 950 Menschen an Board. So oder so: Es ist die bisher wohl schlimmste Flüchtlingskatastrophe im Massengrab Mittelmeer.

Nun heißt es wieder aus allen Ecken Europas: Es kann so nicht weitergehen, es muss sich etwas tun. Aber welche Optionen sind überhaupt möglich? "Es gibt kurz-, mittel- und langfristige Lösungen, die auf dem Tisch liegen, aber auch umgesetzt werden müssen", sagt Petra Bendel, Professorin und Geschäftsführerin des Zentralinstituts für Regionenforschung der Universität Erlangen-Nürnberg. Sie schreibt gerade an einem Appell an Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU).

 

Quelle: DN

Bild : Web.de

 

Last Updated on Wednesday, 22 April 2015 10:04