Bürgerkrieg in Llibyen - Westliche Waffen für die Rebellen? PDF Drucken E-Mail
Donnerstag, den 31. März 2011 um 09:43 Uhr

Gaddafis Außenminister setzt sich ab

Bitte um Asyl: Libyens Außenminister Mussa Kussa ist nach London geflohen. Er will nicht mehr für Gaddafi arbeiten. Derweil wird bekannt, dass die USA und Großbritannien die Rebellen unterstützen - mit Agenten und Spezialkommandos.

Neuer Tiefschlag für Libyens Diktator Muammar al-Gaddafi: Überraschend hat sich sein Außenminister Mussa Kussa nach Großbritannien abgesetzt. Er wolle dem Regime in Tripolis nicht länger dienen, ließ er mitteilen.

 

Nach einem ersten Streit innerhalb der Nato über mögliche Waffenlieferungen an die Rebellen kamen aus Washington Berichte, dass Geheimdienstagenten aus den USA und Großbritannien sowie Kommandotruppen die Aufständischen bereits direkt unterstützen.

«Dutzende» Agenten in Libyen aktiv

Nach einem Bericht der New York Times erhielten die Aufständischen Hilfe bereits in anderer Form. Demnach unterstützt der US-Geheimdienst CIA die libyschen Rebellen seit Wochen mit verdeckten Aktionen. Die Spione kundschafteten mögliche Ziele für Luftschläge aus und versuchten überdies, Kontakte zu den Aufständischen zu knüpfen, berichtete das Blatt. Nach Angaben britischer Regierungsbeamter arbeiteten «Dutzende» Agenten des Geheimdienstes MI6 und Mitglieder von Spezialkommandos in Libyen. Sie versorgten die britischen Streitkräfte mit Informationen über Ziele für Luftschläge, Stellungen und Bewegungen von Gaddafis Militär.

Das Weiße Haus lehnte es derweil ab, sich zu Geheimdienst-Missionen zu äußern. «Es ist gängige Praxis für diese und alle anderen US-Regierungen, sich zu Geheimdienst-Angelegenheiten nicht zu äußern», teilte Präsidentensprecher Jay Carney mit. Es gebe nach wie vor keine Entscheidung darüber, die Regimegegner oder irgendeine andere Gruppe in Libyen mit Waffen zu versorgen. «Weder schließen wir es aus, noch schließen wir es ein», erklärte er. «Wir erörtern und prüfen Optionen für alle Arten von Unterstützung, die wir dem libyschen Volk geben können.»

 

Quelle:NEWS:DE

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 31. März 2011 um 09:59 Uhr